Wer schon mal auf der Seite von Bloomy Days war und sich die verschiedenen Kategorien angeschaut hat wird aufgefallen sein, dass es eine Kategorie mit dem Titel Fairtrade gibt. Den Begriff und das entsprechende Symbol eines Fairtrade-Produktes haben die meisten mit Sicherheit schon mal gesehen oder gehört. Doch wofür steht dieses Zeichen eigentlich genau? Wie lautet die Definition, wofür steht dieses Zeichen und gibt es Unterschiede? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir diesen Blog geschrieben, um etwas Licht in die Welt der Fairtrade-Produkte zu bringen.

Definition von fairem Handel

Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch verbesserte Handelsbedingungen und die grundlegende Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzenten und Arbeiter – insbesondere in den Ländern des Südens – leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung. Fairhandelsorganisationen (die von Verbrauchern unterstützt werden) beschäftigen sich aktiv damit, die Hersteller zu unterstützen, Bewusstsein zu steigern und für Veränderungen bei den Regeln und dem Ausüben des konventionellen internationalen Handels zu kämpfen. Die strategische Absicht des fairen Handels besteht dabei vor allem aus den folgenden Punkten:

  • Gezielt mit Herstellern und Arbeitern zusammenarbeiten, um sie von einer sehr schwachen Position zu Sicherheit und Autarkie zu bringen.
  • Hersteller und Arbeiter als Teilhaber innerhalb ihrer eigenen Organisationen stärken.
  • Sich aktiv darum zu bemühen, eine größere Rolle in der globalen Arena zu spielen, um mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel zu erreichen.
© TransFair e.V.

Unterschiede zwischen Fairtrade und Fair Trade

Beim fairen Handel kommt es leicht zu Begriffsverwirrungen:

Die meisten Menschen, die von Fairtrade-Produkten sprechen, meinen genau genommen „Fair Trade“-Produkte, das sind einfach Produkte aus hinreichend fairem Handel. Die können verschiedene Zeichen tragen, etwa „Gepa fair+“ oder „Naturland fair“. „Fairtrade“ hingegen ist ein eingetragenes Markenzeichen und kennzeichnet als solches Produkte mit einem Siegel, bei denen bestimmte Kriterien des fairen Handelns eingehalten wurden.

Standards bei Fairtrade

Es gibt spezifische Standards für:

  • Kleinbauernorganisationen
  • Plantagenarbeiterinnen und -arbeiter
  • Vertragsbauern
  • Händler
  • sowie Produktstandards für ca. 300 Produkte
Grafik: © TransFair e.V.

Soziale Standards:

Stärkung der Kleinbauern, Kleinbäuerinnen und Arbeiter und Arbeiterinnen

  • Organisation in demokratischen Gemeinschaften (bei Kooperativen)
  • Förderung gewerkschaftlicher Organisation (auf Plantagen)
  • Geregelte Arbeitsbedingungen
  • Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit
  • Diskriminierungsverbot
© TransFair e.V.

Ökologische Standards:

Umweltschutz: Mensch im Mittelpunkt

  • Förderung des Bio-Anbaus durch zusätzlichen Bio-Erlöse
  • Umweltschonender Anbau
  • Schutz natürlicher Ressourcen
  • Verbot gefährlicher Pestizide
  • Kein gentechnisch verändertes Saatgut

Ökonomische Standards:

Anforderungen an Händler und Hersteller

© TransFair e.V.
  • Bezahlung von Fairtrade-Mindestpreis und Fairtrade-Prämie
  • Regelung des Waren- und Geldflusses
  • Transparente Handelsbeziehungen
  • Vorfinanzierung
  • Verwendung des Fairtrade-Labels

Wie Du jetzt vielleicht merkst, ist die Welt des fairen Handels größer und komplexer als man annehmen könnte. Was bei dem Siegel noch zu beachten ist und was dieses Zeichen speziell für die Blumenindustrie bedeutet, erfährst Du in unserem nächsten Blog.

Bis dahin, Deine Bloomies.

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